Steuern

      @Exlibris

      also das hört sich schon verdammt gut an, muss ich sagen.
      Könnte man das Trading über so eine LTD laufen lassen?

      @ThomasB

      Also die Schweiz ist ja glaub ich nicht so zuvorkommend mit dem Datenaustausch mit den EU-Behörden, oder?

      Und ein Umzug wäre ja auch nicht nötig
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      @all

      Noch ein paar Hinweise zu englischen Ltd´s, da ich selbst eine mit Betriebstätte in England und registergerichlich geführte Niederlassung in der BRD betreibe. Da dies aufgrund eines neueren BGH-Urteils zur Niederlassungsfreiheit von ausländigschen Kap-Gesellschaften nunmehr problemlos möglich ist. Sein Hauptaugenmerk sollte man hierbei nicht nur auf niedrigere Steuern legen, sondern auch auf das sehr unkomplizierte Gesellschaftsrecht, da hier keinerlei Formforschriften (z.B. notarielle Beurkundung) vorherrschen. Für weitere Frage hierzu stehe ich gerne bereit.


      Niedrige Steuern = Null Steuern bei einem Gewinn von £ 10.000 (€ 14.000)
      England zählt zu den Niedrigsteuerländern in Europa. Bis zu einem Gewinn von ca. 14.000 Euro werden keine Steuern fällig!

      Steuersätze bei einem Gewinn:

      bis £ 10.000 (€ 14.000) Steuersatz = 0 %
      bis £ 20.000 (€ 28.000) Steuersatz = 11,875 %
      bis £ 40.000 (€ 56.000) Steuersatz = 17,81 %
      ab £ 50.000 - 300.000 (€ 70.000 - 420.000) Steuersatz = 19 %
      ab £ 500.000 (€ 700.000) Steuersatz = 24,5 %
      ab £ 714.285 (€ 1.000.000) Steuersatz = 26,97 %


      Für KMUs, die 2 von 3 folgenden Punkten nicht überschreiten, müssen lediglich eine modifizierte Einnahme/Überschussrechnung und keine Bilanz (d.h. für den Umsatz/Gewinn, den die englische Betriebsstätte tätigt) erstellen. Diese Unternehmen gelten als Kleine Firmen, "Small Companies".

      Umsatz nicht größer als £ 2.800.000 (€ 3.920.000)
      Bilanzsumme nicht mehr als £ 1.400.000 (€ 1.960.000)
      Anzahl der Beschäftigten nicht mehr als 50

      Erleichterungen gibt es auch für mittelgroße Unternehmen (Medium-Sized Companies), die 2 der nachstehenden Punkte nicht überschreiten:

      Umsatz nicht größer als £ 11.200.000 (€ 1.568.000)
      Bilanzsumme nicht mehr als £ 5.600.000 (€ 7.840.000)
      Anzahl der Beschäftigten nicht mehr als 250


      Umsatzsteuerpflicht - erst ab 71.400 Euro Umsatz notwendig

      Unternehmen sind erst ab einem Umsatz von £ 51.000 (€ 71.400) registrierungspflichtig. Sie können sich aber auch mit geringeren Umsätzen registrieren, um damit eine internationale Steuernummer zu erhalten.

      Das Umsatzsteuersystem funktioniert wie in Deutschland, der Mehrwertsteuersatz (VAT - Value Added Tax) beträgt 17,5%.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Exlibris“ ()

      @Hintman:

      auch mit der Limited oder Schweizer GmbH bist Du nach wie vor in Deinem Heimatland steuerpflichtig (als Firma(!), also in D ca 40% + halber Einkommenssteuersatz), und wenn Du wirklich umziehen willst, ist es in England und Schweiz als private Vermögensverwaltung sicherlich günstiger denn als gewerbliche.
      Du kannst natürlich versuchen, in Deinem Heimatland geschäftlich gar nicht in Erscheinung zu treten und es so aussehen zu lassen, als seien die Trades von GB aus gemacht worden, aber:

      - sind Unternehmenssteuern in GB wirklich so gering?
      - wird dich der Secretary-Strohman für 80€/Jahr wirklich decken?

      Ltds haben auch ein paar Nachteile gegenüber GmbHs (zB. Bilanz muss immer testiert werden), was dir die Ltd-Verklopper natürlich nicht auf die Nase binden.

      Hier wäre mal ein "sauberer" Vorschlag ohne Umzug, der aber wegen Verwaltungskosten und Aufwand nur bei grösseren Vermögen sinnvoll ist:

      - selber Hedgefond gründen oder alternativ GmbH, die einen Genußschein begibt (erfordert u.a. Zulassung vom BAFIN, Zulassungsgebühren usw.)

      - man ist selber zu 100% in diesen Fond oder Schein investiert-> Nach 1 Jahr steuerfrei (bis auf zinsgleiche Erträge)

      - als Fondmanager muss man sich (leider) eine angemessene Gewinnbeteiligung auszahlen (ca 2% vom Vermögen), diese ist als Einkommen zu versteuern
      Ich möchte jetzt mal ein Thema aufgreifen, das nicht mehr so auf die privaten Trader gemünzt ist, sondern auf die Heavy Trader.

      Bei Ebay gibt es hin und wieder günstig Schweizer GmbH´s zu ersteigern. Leider finde ich aktuell gerade kein Angebot, deshalb kann ich das gerade nicht näher ausführen.

      Dafür gibts gerade ein ein nettes Angebot für eine Englische Limited Company (LTD)

      cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?V…9122&item=3835736542&rd=1

      Hier ist nicht einmal die Einlage von 25.000€, wie bei den GmbH´s in Österreich und Deutschland üblich, zu hinterlegen, samt einiger anderer scheinbaren(?) Vorteilen.

      Wäre es als Österreicher oder Deutscher, der sich seines Trading sicher ist und schon größere Summen umsetzt, nicht eine Überlegung wert so eine LTD zu gründen???

      Noch attraktiver haben diese Schweizer Angebote angesehen, neben dem für Trader uninteressanten Aspekt, dass auf Geschäfte keine Umsatzsteuer fällig wird, ist lediglich eine Gewinnsteuer von 1,5-15% zu bezahlen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

      Allerdings gilt das für übliche Geschäfte, wie es dann mit dem Trading aussieht, weiß hoffentlich hier einer :)
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Original von dagoberto
      woher hast du diese info?
      ich finde die 1,3% sind hoch genug

      Von einem niederländischen Trader.
      Wenn man mit Scalping so 30%-70% im Jahr macht, sind 1,3% traumhaft günstig.

      @Cerberus24

      Danke für die Präzisierung. Ich hatte die Aussagen nur noch grob im Kopf, bin allerdings eher von 100 Trades am Tag als im Jahr ausgegangen, wobei das Finanzamt dann schließen könnte, das man quasi immer vorm Rechner sitzen muss.
      Allerdings bekommen die ja auch nicht die Anzahl oder Art der Geschäfte mitgeteilt (AFAIK), von daher sollte es eigentlich gutgehen, solange man ein geregeltes Einkommen hat.

      RE: wohnsitz im ausland

      @thomasb:

      Da ich leider (gerne) auch in NL meine Steuern zahle: Ganz so ist es nicht:

      1. Dem NL-Fiskus ist die "gewerbliche Händlertätigkeit" eigentlich unangenehm, da er dann Verluste verrechnen müsste und Betriebsausgaben. Deswegen schon mal "Nichtanwendungstendenz".

      2. Eine gewisse Anzahl von Trades pro jahr ist eh unschädlich (min 100).

      3. Unter D4F ist eine (engl.) PDF Doku von niederländischen STBVs zur Steuerfreiheit deer CFDs für Niederlande abgelegt.

      4. Wenn alles nichts nützt:

      Die Versteuerung mit 1,3 % (Box4) ist garantiert, wenn man (wie Du schon sagst) rentner ist, oder einem Hauptberuf nachgeht. Mit mind. 16 Wochenstunden und Versicherungspflicht. Also einen dt. Verein gründen (bitte nicht gemeinnützig), dort € 1200 p.M. ca 16 Wochenarbeitsstunden,versteuern >>>> fertig ist die Laube.

      @ Dagoberto

      B ist nur steuergünstig bei Anlagen eines "vorsichtigen hausvaters" d. h. kein Traden, keine Derivate sondern so konservativ wie möglich.


      Gruss

      Cerberus24

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Cerberus24“ ()

      bei den nachbarn in belgien existiert überhaupt keine besteuerung des vermögens oder der privaten veräußerungsgewinne. nur dividenden werden mit 25% und zinseinnahmen mit 10% besteuert. die steuern treibt der belgische staat durch seine enorm hohen lohn- und sonstigen einkommenssteuern ein. auch die mehrwertsteuer ist hoch. außerdem nimmt er viel steuern durch den diamanten- und anderen luxushandel ein. da kann er auf steuern für börsengewinne verzichten.
      grüße, dagoberto:):):)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „dagoberto“ ()

      woher hast du diese info?
      ich finde die 1,3% sind hoch genug, denn viele anleger haben dort große vermögen ,sind langfrist- aktienbesitzer, die so gut wie nix an veräußerungsgewinnen erwirtschaftet haben , bei der miesen entwicklung seit märz 2000. da kommt genug für den staat zusammen an steuereinnahmen, sodaß er bei den wenigen tradern nicht so kleinlich sein muß.
      grüße, dagoberto:):):)

      RE: wohnsitz im ausland

      Original von dagoberto
      steuern bei wohnsitz in:
      +holland
      (auf private veräußerungsgewinne null steuern, jedoch eine besteuerung des vermögens in höhe von 1,3%, besteuerung der dividenden und zinsen darin enthalten)
      gruß, dagoberto

      Gilt aber nur, wenn Du einen (Haupt-) Beruf ausübst oder Rentner bist, ansonsten werden die schnell mit gewerblichen Handel und entsprechend höheren Steuern kommen.

      Kann jemand was zu Estland sagen? Bis ins 19.Jahrhundert war dort Deutsch Amtssprache, moderate Immobilienpreise-> ist ja bei einem tatsächlichen Wegzug nicht ganz unwichtig, 0% Steuern bei einbehaltenen Gewinnen (Körperschaften), bei Ausschüttung hoffentlich moderate Sätze?
      @ Dagoberto

      Tolle Vision, die Du da hast!! Bin ich voll auf Deiner Welle!

      Treffe mich demnächst mit einem Steuerberater, da frage ich ihn genauer wegen der Stiftung im Ösi-Land!

      Ich hab da noch einige Ideen..schreib Dir mal demnächst ein Mail, bin grad in Eile ;)


      Schönen Gruß & erholsames Wochenende

      Socerer

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Socerer“ ()

      welche art von stiftung muß es denn sein , damit es anerkannt wird. kann es auch was mit naturschutz sein , denn so was will ich sowieso mal gründen?

      es gibt nämlich viele sinvolle naturschutzprojekte in der ganzen welt , die man damit fördern könnte.(ich bin beruflich ausgebildet im bereich naturschutz und ökologie) ich träume davon mit trading soviel geld zu verdienen, oder auch andere im trading zu schulen, bsp. mitarbeiter von naturschutzorganisationen oder reservatsverwaltungen. trading als zusatzgewinne auf viele schultern verteilt in naturschutzorganisationen, nationalparkverwaltungen..., damit endlich genug kohle zusammenkommt, daß land aufgekauft werden kann und vor waldabhackerfirmen etc geschützt werden kann. und wir alle können dann in den reservaten als ökotouristen urlaub machen. preisnachlässe für förderer und stiftungsmitglieder. man kann auch über verschiedene vermarktungswege von zb. gezüchteten tieren und pflanzen nachdenken (damit dem schwarzmarkt ,der internationalen tier- und pflanzenhandels-mafia der boden entzogen wird). sowas wird von vielen privaten und staatlichen naturschützern schon gemacht.
      privaten fördermitgliedern von naturschutzorganisationen könnte man tradingseminare oder den kauf von ökotrading-fondanteilen anbieten. ein teil des gewinns könnte man dem naturschutz zugute kommenlassen., wobei ich hier hauptsächlich an den kauf von land denke(immer soviel wie in einer region möglich ist). den landverkäufern könnte man auch lukrative tradinglehrgänge oder fondanteile als zusatz zum kaufpreis anbieten, um den preis zu drücken.
      ich hab noch mehr ideen, die hier den rahmen sprengen würden.
      es kotzt mich jeden tag an wie weltweit wunderschöne naturlandschaften
      zerstört werden, die alle ökonomisch und ökologisch intelligent genutzt werden könnten.

      gruß, dagoberto
      grüße, dagoberto:):):)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „dagoberto“ ()

      >>Wohnsitz zB in Bozen/Südtirol anmelden<<

      Mit "Anmelden" ist es nicht getan, die Neueinwohner werden 6 Monate lang unangemeldet korolliert, ob auch kein Scheinwohnsitz.

      >>Wobei wenn man das Geld ins Heimatland transferiert, ist man doch wieder "hooked"<<

      Zum einen gibts die dem dt. banknetz angeschlossenen Steuerexklaven (Kl.Walsertal und Jungholz), wohin man ohne Probleme transferieren kann. Zum zweiten kann man auch im Ausland einkaufen. Zum Dritten gibts auch im Ausland Kreditkarten, von denen man nur die Nummer (nicht die Karte) im Inland halten braucht.

      Aber es ist richtig, Steuer sparen ist nervig!


      Cerberus24

      RE: überblick ausland

      @Cerberus

      Habe den Thread "Steuerfreies Traden" unter *Suche* nicht gefunden...hast Du einen Link?

      Abschließend wegen Zypern IBC...eben, das ist ja das Dumme, dass man selbst am kürzeren Hebel sitzt. Aber wenn man das deixeln kann, dass Betreiber die Broker-Daten nicht erfährt... Naja, bis es bei mir soweit dauert´s eh noch, vielleicht gibt´s bis dahin was Neues!

      Aussensteuerrecht

      @cerberus24

      Deine Kenntnisse was Aussensteuerrecht und Doppelbesteuerungsabkommenen betrifft sind sehr profund. Und jeder der schon mal ein DBA "gelesen" hat weiß wovon ich spreche. Ich kann Deinen Beiträgen nichts hinzufügen, allerdings ist es nicht mein Spezialgebiet. Darf man fragen ob Du auch beruflich damit zu tun hast?